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65 Jahre Eheglück - Jubiläum im Hause Kauschinger

 

Katharina und Heinrich Kauschinger haben am 9. November 1957 geheiratet

 

15.11.2022 | Stand 14.11.2022, 22:08 Uhr

Bild 65 Jahre Eheglück Kauschinger

Zu den Gratulanten des Jubelpaares Katharina und Heinrich Kauschinger (Mitte) gehörten auch Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner (links) und Nachbarin Andrea Schwirzinger (rechts) als Vertreterin des Pfarrgemeinderats. −Foto: Gaby Wittenzellner

 

Achslach. Ein 65. Ehejubiläum feiern zu können, ist schon etwas Besonderes. Eisern hat die Ehe von Katharina und Heinrich Kauschinger aus Wolfertsried allem standgehalten. Am 9. November feierten sie mit Familie und Freunden ihre Eiserne Hochzeit.

Für Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner Grund genug, dem glücklichen und rüstigen Ehepaar zu gratulieren und die besten Glückwünsche, persönlich und von der Gemeinde, zu überbringen. Andrea Schwirzinger, als Nachbarin und abgeordnet vom Pfarrgemeinderat, war ebenfalls bei der Feier mit dabei. Besonders hat sich das Jubelpaar über einen bunten Blumenstrauß und ein Glückwunschschreiben von Landrätin Rita Röhrl gefreut. Auch das Staatsoberhaupt, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, übersandte dem Ehepaar die besten Wünsche.

 

Katharina Kauschinger erblickte am 30. April 1933 in Wolfertsried das Licht der Welt und mit ihren fünf Geschwistern wuchs sie auf dem elterlichen Anwesen von Philomena und Xaver Mühlbauer auf. In jungen Jahren daheim schon kräftig mit anpacken, war damals ihr Auftrag, denn die zwei Brüder fielen an der Front und der Vater wurde 1940 viel zu früh aus der Mitte der Familie gerissen. Auch in der Bäckerei Ebner im Dorf war die Jubilarin zwei Jahre beschäftigt und verdiente sich hier ihr Brot.

Die Wiege von Heinrich Kauschinger stand in Au, einem Ortsteil von Achslach, und nur um das Hauseck weit entfernt von seiner späteren großen Liebe. Am 15. Juli 1934 kam er auf dem Anwesen der Eltern Therese und Johann Kauschinger zur Welt und wuchs dort mit vier Geschwistern auf. "Langweilig wurde es nie", erinnert sich der Jubilar. Nach der Schule kam Heinrich für zehn Jahre zu seinem Onkel nach Lindenau auf den Hof, wo er tatkräftig mitarbeitete. Bis zu seinem Ruhestand war Heinrich Kauschinger als Bauarbeiter im Steinbruch und anschließend als Gemeindearbeiter tätig, und seine Käthl, so wie er sie liebevoll nennt, war der Boss von Haus und Hof und für die Erziehung der beiden Söhne verantwortlich. Mit viel Fleiß bewirtschafteten sie zusammen den elterlichen Betrieb der Jubilarin in Wolfertsried und bauten sich ein schmuckes Eigenheim.

"Wir waren ja noch sehr jung, 23 und 24 Jahre, als wir anfingen, unseren gemeinsamen Lebensweg zu gehen", erzählt der Jubilar voller Stolz, mit einem spitzbübischen Lächeln im Gesicht und mit einem Augenzwinkern zu seiner Katharina, die sich quasi fast schon ein ganzes Leben lang kennen. Bei den allwöchentlichen Tanzveranstaltungen in Achslach und umliegenden Dörfern, die sie immer gemeinsam mit Freunden zu Fuß ansteuerten, funkte es schließlich zwischen den beiden. So begann ihre Liebe, die seit sechseinhalb Jahrzehnten bis heute hält. Beide sind froh, dass sie sich mit 88 und 89 Jahren noch haben.

Vor 65 Jahren, am 9. November 1957, gaben sie sich vor dem damaligen Bürgermeister Ludwig Troiber im Standesamt in Achslach das "Ja-Wort" und zwei Tage später, am 11. November, läuteten für sie in der Pfarrkirche St. Jakobus in Achslach die Hochzeitsglocken. Die damals übliche Mahlhochzeit wurde beim "Kramerwirt", dem jetzigen Gasthaus Holler in Achslach, gebührend gefeiert.

Aus der harmonischen Ehe gingen die Söhne Herbert und Richard hervor. In Ödlehen, in der Gemeinde Bernried, ist Sohn Herbert verheiratet und die zwei Enkelkinder und ein Urenkel sind der Stolz der Großeltern. Vom jüngsten Sohn Richard, der mit im Elternhaus wohnt, werden sie bestens unterstützt und verwöhnt.

Langeweile kennt das Ehepaar auch heute noch nicht. Trotz kleiner gesundheitlicher Einschränkungen versorgen sich die Eheleute noch selbst im täglich festgelegten Programm. Die beiden wünschen sich für ihre Zukunft, dass ihre "eiserne Zeit" bei guter Gesundheit noch lange so weitergehen möge. − dr