Hans Moosbauer erklärte den Ratsmitgliedern, dass die „relativ einfache“ Erschließung des Baugebietes auch in zwei Etappen (zweimal sechs Parzellen) abgewickelt werden könne. Mit einer solchen Aufteilung konnten sich jedoch die Bürgervertreter nicht so recht anfreunden. „Die Baustelle ist eingerichtet, die Baumaschinen sind da, die Beeinträchtigungen für Anlieger fallen nur einmal an und eine abschnittsweise Erschließung kommt bestimmt teurer“, argumentierten mehrere Gemeinderäte.
Dann kam der Stauraumkanal an die Reihe. Das Gremium machte deutlich, dass geprüft werden müsse, ob bei dem im Tafertsrieder Weg befindlichen Ableitungskanal die Aufnahmekapazität ausreiche. Hans Moosbauer brachte noch eine Alternative zum Stauraumkanal aufs Tapet: Bei dessen Verzicht müsste in jedem Grundstück eine ausreichend dimensionierte Regenwasserzisterne eingebaut werden.
Der Vorentwurf beinhaltet auch einen Spielplatz, der beim Kindergarten angelegt werden soll. Der Standort war aber vor allem Gemeinderat Matthias Oischinger – mit Blick in die Zukunft – ein Dorn im Auge. „Wenn das frühere Schulgebäude einmal zu einem Dorfaktionshaus umgebaut wird, brauchen wir genügend Parkflächen“, betonte er. In weiteren Wortmeldungen wurde angeführt, dass im Ort bereits zwei Spielplätze vorhanden wären und ein weiterer eigentlich nicht erforderlich sei.
Thema war auch Zufahrt zu einem Waldgrundstück
Ferner widmeten sich die Gemeinderäte einer Zufahrt für ein Waldgrundstück, das an das geplante Wohngebiet angrenzt. Hierfür müsste eine Parzelle um ein paar Quadratmeter verkleinert werden. Als weitere Möglichkeit biete sich die Errichtung der Zufahrt über einen spitz zulaufenden Grundstücksstreifen an, den die Gemeinde erwerben müsste. Dahingehend sollen nun Gespräche mit dem Besitzer geführt werden.
Kurz angesprochen wurden abschließend noch Einzelheiten zu Richtlinien des Bebauungsplanes, zur Festlegung eines Bauzwanges oder zu Vergabekriterien mit einem Hauptaugenmerk auf junge, einheimische Bewerber. Zur Nachfrage teilte Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner mit, dass sich bislang sieben Interessenten zum Erwerb einer Parzelle im neuen Baugebiet erkundigt hätten. Nächster Schritt beim „WA Vogelsangstraße“ ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes, dessen Ausarbeitung das Ingenieurbüro Kiendl & Moosbauer nun in Angriff nehmen wird.
Den ersten Entwurf im Blick: Planer Hans Moosbauer (rechts) bei der Vorstellung in der Gemeinderatssitzung, die Gemeinderat Dr. Christian Mies (von links) und Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner aufmerksam verfolgten. − Foto: Michael Kramhöller
Weiterer Bericht zur Sitzung folgt.