Erfreulich seien die 16 Neuaufnahmen in der Achslacher Feuerwehr. Diese habe derzeit 114 aktive Feuerwehrdienstleistende, davon 19 Jugendliche der Jugendfeuerwehr. Da Angelina Jakob ihr Amt als stellvertretende Jugendwartin abgab, wurden mit Alexander Aichinger und Kathrin Aichinger zwei Nachfolgerinnen gefunden.
657 Stunden und 23 Einsätze
Die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr hatten insgesamt 23 Einsätze, davon 13 Technische Hilfeleistungen, fünf Brandeinsätze sowie freiwillige Leistungen wie Verkehrsabsicherungen und Sicherheitswachen in insgesamt 657 Stunden abgeleistet. Zusätzlich seien 19 Übungen durchgeführt worden, davon acht in Achslach.
Danach listete Kommandant Helmbrecht die zahlreichen Lehrgänge, Leistungsabzeichen und Weiterbildungen auf, an denen die Kameraden erfolgreich teilgenommen hatten. Das Leistungsabzeichen „Löschangriff“ wurde im Juni in Achslach durchgeführt, wobei drei Gruppen mit 24 Teilnehmern aus Achslach geprüft wurden und mit Bravour bestanden. „Das zaubert mir als Kommandant tatsächlich ein kleines Lächeln ins Gesicht und bestätigt auch unsere hervorragende Jugendarbeit“.
Weiter sprach Helmbrecht die Beschaffung von Helmen und Schutzkleidung an. „Die Umrüstung auf die digitale Alarmierung ist so gut wie abgeschlossen“, informierte er. Kommandant Michael Helmbrecht freute sich, 15 Feuerwehrleuten zu Beförderungen gratulieren zu dürfen.
In seinem Ausblick stellte der Kommandant für das Jahr 2024 bezüglich des Übungsbetriebes wieder ein umfangreiches Übungs- und Veranstaltungsprogramm in Aussicht.
Michael Helmbrecht bedankte sich bei seinen Stellvertretern Stefan Edenhofer und Siegfried Aichinger, bei allen Löschmeistern und Fachbereichsleitern, der gesamten Vorstandschaft unter Vorstand Robert Liebl, dem Gemeinderat mit Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner, dem zuständigen Kreisbrandmeister Thomas Märcz, bei allen Kameraden und der Spielvereinigung Achslach.
Wie Jugendwart Andreas Helmbrecht berichtete, bestehe die Jugendgruppe aus 19 Feuerwehranwärtern, davon neun Neuaufnahmen im Jahr 2023. Die Mitgliederwerbung habe Früchte getragen, aber man werde weitermachen, denn im nächsten Jahr könnten einige Mitglieder in die aktive Abteilung verabschiedet werden.
Zur Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses gehörten Jugendleistungsabzeichen wie Jugendflamme, Deutsche Jugendleistungsspange und Wissenstest. Weiter habe es eine THL-Stationsausbildung und Jugendfunkübung gegeben. Auch das Gesellschaftliche war nicht zu kurz gekommen, wobei das Kleinfeldturnier beim Achslacher Sport- und Sommerfest und der dreitägige Ausflug herausragende Erlebnisse waren, sagte der Jugendwart.
Ziel: Mindestens 20 Atemschutzträger
Er erinnerte an die erste Jahresjugendgruppenversammlung samt Neuwahlen am 5. Januar. Neu gewählt wurden der 1. Jugendsprecher Lukas Egginger und sein Stellvertreter Max Knoll. Im Jugendausschuss bestätigt wurden Christian Aichinger und Stefan Turri, die sich mit Planungen zum Starkbierfest am 23. März und dem „Tag der Jugend“ beim Gründungsfest befassen.
Laut Atemschutzwart Christoph Kraus hat die Freiwillige Feuerwehr Achslach derzeit 16 Atemschutzträger, zwei weitere sind im März angemeldet. Ihr Ziel: Bis zum Jahresende die „20er-Marke“ zu erreichen. Die Atemschutzleute waren im vergangenen Jahr jeden Monat gefordert, entweder bei Einsätzen, Besprechungen oder den notwendigen Übungen. Diese wurden unter anderem in der Atemschutzübungsanlage in Regen, der „Kriechstrecke“, absolviert.
Die besondere Fitness in dieser Leistungstruppe sei für Einsätze und Übungen unabdingbar. In seiner Vorschau wünschte sich der Atemschutzwart, dass heuer die Atemschutzübungen, die Stationsausbildung laut Atemschutzwettbewerb, heuer im Sommer wieder am Standort Achslach durchgeführt werden sollen.
Zweiter Vorstand und Gemeinderat Hans Helmbrecht informierte über die Vorbereitungen für das 150-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Achslach, das von Freitag, 31. Mai, bis Sonntag, 2. Juni 2024 gefeiert wird. Am Freitag ist Festeröffnung mit Ehrungen. Der Festsamstag wird mit der „Jugendolympiade“ der Tag der Jugend sein. Den Festgottesdienst am Sonntag werden die Pfarrer Helmut Meier und Tobias Magerl zelebrieren.
Schirmherrn-, Festmutter- und Patenvereinsbitten habe man bereits 2023 erledigt, erinnerte Helmbrecht an die schönen Ereignisse. „Wir brauchen einen massiven Zusammenhalt und massiv viele Leute, die arbeiten“, warb Helmbrecht um Unterstützung. Die Arbeits-T-Shirts für das Fest mit einem Wert von 1500 Euro habe die Firma Troiber gespendet, informierte Hans Helmbrecht dankend. Weiter berichtete er von den Festvorbereitungen, Geburtstagsgratulationen und zahlreichen gesellschaftlichen Ereignissen.
Gemeinde sichert Unterstützung zu
Schriftführerin Eva Edenhofer führte in ihrem Bericht ebenfalls viele Treffen und Ausschuss-Sitzungen auf, denn das Fest warf bereits 2023 seine Schatten voraus. Kassier Johann Seiderer gab in seinem Kassenbericht Einblick in Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Christian Mies, Gemeinderat und einer der drei Kassenprüfer, bestätigte saubere und einwandfreie Kassenführung und beantragte Entlastung, die von der Versammlung einstimmig gewährt wurde.
Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner zeigte sich in ihrem Grußwort „beeindruckt vom Zusammenhalt in der Achslacher Feuerwehr und was da das ganze Jahr geleistet wurde“. Bewundernswert sei auch die bestens aufgestellte Jugendfeuerwehr. Sie sprach den jungen Leuten, deren Jugendwart und der gesamten Führungsriege großes Lob aus. Sie und der Gemeinderat würden die Feuerwehr stets unterstützen, damit die notwendige Ausrüstung vorhanden sei, denn sie sei stolz, Chefin einer so gut aufgestellten Feuerwehr zu sein.
Kreisbrandinspektor Christian Stiedl ging auf das Problem „Baumfällungen“ ein, die durch Stürme vermehrt auftreten würden. Der Klimawandel sei nicht mehr wegzureden. Für Überschwemmungen und Waldbrände müssten flächendeckend Geräte bereitgehalten werden, wodurch auf die Verantwortlichen immer mehr Aufgaben zukämen.
„Die Jugendarbeit bei der Achslacher Feuerwehr ist ein Traum“, schwärmte Stiedl. Das bedeute zwar viel Arbeit, aber der Erfolg gebe ihnen recht. „Respekt vor eurem Team“, meinte er und dankte der Jugend für den Dienst am Nächsten und wünschte für das 150-jährige Jubiläum gutes Gelingen.
Kreisbrandmeister Thomas Märcz sprach dem Atemschutz der Freiwilligen Feuerwehr Achslach seinen Dank aus für die Gemeinschaftsübungen in seinem Kreisbrandmeisterbereich. Er freute sich über die gute Jugendarbeit und lobte die Jugendflamme, die als schönes Gemeinschaftsprojekt auch heuer wieder in Achslach durchgeführt wird. „Auf das Jubiläumsfest freue ich mich heute schon“, meinte Thomas Märcz.
Abschließend betonte der 2. Vorstand Hans Helmbrecht, dass zur Jahreshauptversammlung nicht nur Aktive in Uniform erscheinen sollen, wie in der Einladung hingewiesen, „sondern auch alle passiven Mitglieder, soweit sie eine Uniform haben“.
Mit dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ wurde nach rund zwei Stunden der offizielle Teil der Versammlung geschlossen.
Sie wurden befördert
Zum Feuerwehranwärter und Feuerwehranwärterin: Lukas Sixt, Marco Leidl, Anna Leidl, Sophia Mader, Maximilian Knoll, Julian Nirschl, Leonhard Nirschl, Lukas Egginger und Caroline Knoll.
Zum Feuerwehrmann: Dominik Holzapfel, Stefan Turri und Christian Aichinger.
Zum Oberfeuerwehrmann: Stefan Kraus und Alexander Aichinger und zur Oberfeuerwehrfrau Kathrin Aichinger.
Zum Hauptfeuerwehrmann: Andreas Helmbrecht und Löschmeister Stefan Aichinger.
Den beförderten Kameradinnen und Kameraden der Achslacher Feuerwehr mit ihren Führungskräften gratulierten Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner (2. Reihe, 3.v.re.), Kreisbrandmeister Thomas Märcz (2. Reihe, re.) und Kreisbrandinspektor Christian Stiedl (2. Reihe, li.).