Bannerbild | zur StartseiteLindenau-Achslach | zur StartseiteAussicht Hirschenstein | zur StartseiteGipfehafal | zur StartseiteKlausenstein | zur StartseiteAchslach Kraus Christoph | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Aushub blockiert Parkplatz fürs Fest

 

Beim Wasserleitungsbau angefallenes Material ist belastet – Schwierige Entsorgung

 

08.05.2024 | Stand 08.05.2024, 1:26 Uhr f405c76c0470-29-115658847Ein Haufen Aushub: Rund 800 Kubikmeter schwach belastetes Straßenbaumaterial befinden sich neben dem neuen Achslacher Sportplatz. Nach längeren Bemühungen wird der Aushub in der nächsten Woche abtransportiert. − Foto: Michael Kramhöller

 

Achslach. Bei Tiefbau-Maßnahmen fällt Aushub an. Wenn das Material belastet ist, bereitet dessen Entsorgung vor allem Kommunen zunehmend Probleme. So auch der Gemeinde Achslach, die in der mitten durch den Ort führenden Hauptstraße/Kreisstraße REG14 die Wasserleitungen erneuert hat. Bei Aushub-Proben wurde eine schwache Belastung festgestellt, so dass das Material nur unter Auflagen wieder eingebaut oder auf Deponien entsorgt werden muss. Abnehmer oder Lagerstätten sind aber nicht von heute auf morgen zu finden, und daher musste der ausgebaggerte Straßenunterbau zwischengelagert werden.
 

Das Material – derzeit noch rund 800 Kubikmeter – wurde auf einer befestigten Fläche beim neuen Sportplatz angehäuft. Dieser Platz wird aber in gut drei Wochen dringend benötigt als Parkmöglichkeit für die Transport- und Wohnfahrzeuge der Schausteller, die zu dem am 31. Mai beginnenden Feuerwehrfest nach Achslach kommen. Bis dahin muss der Aushub abtransportiert sein. „Die Zeit drängt gewaltig“, bekräftigte Gemeinderat Hans Helmbrecht, als er in der jüngsten Sitzung die Misere aufs Tapet brachte.


Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner versicherte, sie setze alle Hebel in Bewegung, um die rechtzeitige Räumung zu gewährleisten. „Ich telefoniere ständig mit eventuellen Abnehmern oder in Frage kommenden Transportfirmen und warte auf Kostenangebote“. Allerdings könne der Aushub mit der Klassifizierung Z1 (schwach belastet) nur unter versiegelten Flächen, beispielsweise als Unterbau für betonierte Bodenplatten, verwendet werden. Ein derartiger Einbau müsse außerdem dokumentiert werden.

Genauso schwierig sei es, für die Entsorgung des nachweispflichtigen Materials eine geeignete und aufnahmebereite Deponie zu finden, beschrieb die Bürgermeisterin das Dilemma. Bei der Diskussion im Gremium geriet auch die Baufirma in die Kritik, die sich nach Ansicht einiger Gemeinderäte früher um die Aushub-Beseitigung hätte bemühen müssen.


Am Dienstagvormittag gab nun die Gemeindechefin Entwarnung. Das zwischengelagerte Material werde nächste Woche durch die Firma H&T weggefahren, teilte sie erleichtert mit und hatte noch eine generelle Anmerkung parat: „Wenn in Ausschreibungen für kommunale Maßnahmen die Entsorgung von belastetem Material nicht enthalten ist, müssen sich vorrangig die Gemeinden darum kümmern, was nicht nur einen großen Zeitaufwand bedeutet, sondern erhebliche Mehrkosten mit sich bringt“. 

Die Sanierung der Kreisstraße REG14/Hauptstraße, durchgeführt vom Landkreis, wirft ihre Schatten voraus. Im Zuge dieser Maßnahme (hauptsächlich Oberbauverstärkung) wird die Gemeinde den Gehweg erneuern. Zum aktuellen Sachstand sagte Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner, dass in diesen Tagen die Ausschreibung veröffentlicht werde. Die Submission gehe Ende Mai über die Bühne.

„Die Ortsdurchfahrt ist der erste Bauabschnitt und soll im Juli abgewickelt werden“, erklärte die Rathauschefin. Aufgrund von notwendigen Vollsperrungen müsse der Verkehr über die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Weghof und Bachlehen umgeleitet werden. Wegen der schmalen Fahrbahn sei eine Verstärkung der seitlichen Bankette erforderlich, die laut Wittenzellner vom Staatlichen Bauamt übernommen wird.

Beim Glasfaser-Ausbau geht es in der Gemeinde Achslach in die Endphase. Die letzten Kabel werden im Bereich Frath verlegt. Die Rathauschefin teilte dem Gremium mit, die beauftragte Firma Kollmer aus Drachselsried werde jetzt die rund drei Wochen dauernden Arbeiten in Angriff nehmen. Alle Leitungen würden unterirdisch eingebaut und auf der gesamten Strecke bis ins Haus geführt, betonte Gaby Wittenzellner.


Nach dem Ablauf der Verjährungsfrist für Mängelansprüche wurde an der so genannten „Forellenhof-Brücke“ die Schlussabnahme durchgeführt. „Alles in Ordnung“, vermeldete die Bürgermeisterin. Lediglich bei den Anschlussfugen am Bauanfang und -ende seien kleinere Nacharbeiten erforderlich. 

In ihrem Bericht erwähnte Wittenzellner notwendige Renovierungsarbeiten im Kindergarten, der sich im früheren Schulgebäude befindet: „Der Fußboden muss erneuert werden und die Fenster benötigen einen neuen Farbanstrich“. Die Bürgermeisterin schlug vor, dass sich der Bauausschuss demnächst vor Ort ein Bild machen solle, so dass die Arbeiten in den Sommerferien erledigt werden können. Beim Eingang zum Mehrzweckgebäude wird ein neues Pflaster eingebaut. Für diese Maßnahme werden nun Kostenangebote eingeholt, so Gaby Wittenzellner.

Dann unterrichtete die Rathauschefin den Gemeinderat über eine Anfrage zur Aufstellung eines Verkaufsautomaten, der mit regionalen Produkten bestückt werden soll. Nun gelte es, im Dorfbereich einen passenden Standort zu finden. Abschließend ersuchte Wittenzellner noch um zahlreiche Beteiligung an der diesjährigen „Rama-dama“-Aktion am Samstag, 18. Mai (Treffpunkt 9 Uhr beim SV-Vereinsheim).
 

 

− kr