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Zwölf Brücken auf dem Prüfstand

 

Turnusgemäße Begutachtung steht an – Gemeinderat vergibt viele Aufträge

 

17.07.2024 | Stand 17.07.2024, 0:54 Uhr | 

4864838e7a27-29-117507495Die Straßenbrücke am Dorfplatz in Achslach und elf weitere Überführungen im Gemeindebereich stehen auf der Prüfliste. − Foto: Michael Kramhöller

 

Von Michael Kramhöller 

 

Achslach. Alle sechs Jahre müssen in Kommunen die Brücken überprüft werden. In den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Ruhmannsfelden läuft heuer die Frist ab. Zur fälligen Begutachtung hat die Verwaltung ein Kostenangebot eingeholt. In Achslach stehen zwölf Brücken zur Überprüfung an, das Gesamthonorar beläuft sich auf 8750 Euro.

Ausgearbeitet hat das Kostenangebot das Ingenieurbüro Kiendl & Moosbauer (Deggendorf), das bereits die letzte Brückenüberprüfung vorgenommen hat und damit über wichtige Unterlagen verfügt. Nicht mehr auf der Liste stehen zwei Bauwerke, die kürzlich komplett erneuert wurden: die Brücke beim „Forellenhof“ und die Brücke in Lindenau beim Anwesen Schlögl. Somit müssen heuer zwölf Überführungen unter die Lupe genommen werden: die Brücke am Gotteszeller Weg, am Dorfplatz in Achslach die Straßenbrücke, die Fußgängerbrücke und die Fußgängerbrücke zum Tennisplatz, am Kirchensteg zwei Brücken und die Fußgängerbrücke über den Triebwerkskanal, drei Brücken an der Lindenauer Straße und die Brücken in Wolfertsried und bei der Brunnersäge.
 

Für die Begutachtung hat das Büro Kiendl & Moosbauer Pauschalbeträge zwischen 500 und 750 Euro angesetzt. Der Gesamtbetrag von 8750 Euro brutto erschien allen Gemeinderäten als zu hoch. Der Zeit- und Arbeitsaufwand für die Inaugenscheinnahmen sei überschaubar, zudem verfüge der Planer über Unterlagen und Vorkenntnisse, war in den Wortmeldungen zu hören. Das Gremium beauftragte das Ingenieurbüro Kiendl & Moosbauer mit den turnusgemäßen Brückenüberprüfungen im Gemeindebereich. Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner sicherte zu, mit dem Planer über einen Preisnachlass zu verhandeln.

Diskussion um zwei Bauvorhaben

Ebenfalls Gesprächsbedarf gab es zu den zwei Baugesuchen. Kurt und Angela Aichinger möchten bei ihrem Anwesen in Wolfertsried das vorherige Wohnhaus teilweise abbrechen und den verbleibenden Bereich für Trocknungs-, Aufbereitungs- und Lagerzwecke nutzen. Dazu erklärte Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner, das Landratsamt Regen habe das neue Wohngebäude vor gut drei Jahren als Ersatzbau genehmigt mit der Auflage, das alte Haus komplett abzubrechen. Mit Aichingers Antrag (Teilabbruch und Weiternutzung des verbleibenden Gebäudes) zeigten sich die Ratsmitglieder einverstanden, machten aber deutlich, dass hierzu das Landratsamt die endgültige Entscheidung treffen werde.


Intensiv befasste sich das Gremium mit dem Vorhaben von Sabrina Hof, die beim Wohnhaus in der Kirchbergstraße eine abgestufte Stützmauer mit Pflanzringen errichten sowie einen Sichtschutzzaun anbringen will. Dahinter ist der Bau einer Terrasse vorgesehen. Um das Gelände abzufangen, soll mit rund 40 Zentimeter Abstand zum Straßenbordstein zuerst eine 90 Zentimeter hohe Mauer aufgezogen werden. Um etwa 1,5 Meter versetzt ist die zweite, ebenfalls 90 Zentimeter hohe Befestigung vorgesehen. Da im Bebauungsplan für Stützmauern eine Maximalhöhe von 80 Zentimetern festgelegt ist, war für den Antrag von Sabrina Hof eine Befreiung erforderlich, die der Gemeinderat absegnete.

In ihrem Kurzbericht verwies Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner auf das diesjährige Ferienprogramm, das die Jugendbeauftragten Franziska Dendl und Matthias Oischinger organisieren und das in dieser Woche online gestellt wird. Abschließend teilte die Rathauschefin mit, dass der Gemeinderat im August pausiert und die nächste Zusammenkunft erst am 5. September stattfindet. 

400 Meter Gehweg werden erneuert

Viel zu tun hatte das Gremium im nichtöffentlichen Teil der Sitzung. Für mehrere Projekte und Maßnahmen wurden sieben Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 184325 Euro vergeben. Am stärksten ins Gewicht fiel die Erneuerung des Gehweges, die im Zuge der Sanierung der Kreisstraße REG14/Hauptstraße vorgenommen wird. Die Ausschreibung hatte das Staatliche Bauamt Passau übernommen, für die Gehweg-Erneuerung (Länge rund 400 Meter) muss die Gemeinde Achslach einen Brutto-Betrag von 85735,93 Euro bereitstellen. Die Maßnahme läuft auf vollen Touren. Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner berichtete, der Bautrupp habe die Hochbord-Befestigung ausgebaut und neu verlegt, wobei die noch in gutem Zustand befindlichen Granitsteine wiederverwendet wurden.

Ebenfalls in vollem Gange sind die Arbeiten zur Wasserversorgung mit Errichtung eines neuen Hochbehälters im Wald oberhalb von Lindenau. Der Gemeinderat genehmigte zwei Ergänzungsangebote: den Einbau von Stromkabeln vom Hochbehälter zur Brunnenpumpe für 11920,77 Euro und die automatische Be- und Entlüftung der Brunnenleitung für 3840,63 Euro.

Mehraufwendungen angefallen sind beim Einbau der neuen Wasserleitung in der Hauptstraße/Kreisstraße. Für die Verwertung des Bodenaushubs, für Steuerkabel zum Hochbehälter, für den Mehrpreis bei der Verlegung von PE-Rohren und für die Herstellung von Sinkkästen ergab sich ein Abrechnungsbetrag von 46601,84 Euro, den das Gremium genehmigte. Teuer war die Entsorgung von gebundenem Oberbaumaterial (Asphaltschollen) der Bewertungsklasse B: 27299,37 Euro muss die Gemeinde dafür berappen.

Den Schlusspunkt setzten zwei kleinere Maßnahmen. Mit den Bodenbelagsarbeiten im Kindergarten beauftragten die Ratsmitglieder die Firma Pfeilschifter aus Konzell zum Angebotspreis von 8018,04 Euro, die Neugestaltung des Eingangspodestes am Mehrzweckgebäude übernimmt die Firma Preuß aus Viechtach für 909,33 Euro.