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Er war für viele ein Vorbild als Christ und Chef

 

Zum Tode von Josef Ebner – Ein geachteter Bürger wurde zu Grabe getragen

 

20.09.2024 | Stand 20.09.2024, 21:47 Uhr 4adb964e19fb-29-119759370

social_media.icon-label.print Starb nach schwerer Krankheit: Josef Ebner (†). − Foto: privat

 

Achslach. Am Mittwoch begleitete eine große Trauergemeinde den geachteten Achslacher Josef Ebner auf seinem letzten Weg. 

Pfarrer Godehardt Wallner leitete den Trauergottesdienst ein mit den Worten, „wir sind jetzt zusammengekommen, um Abschied zu nehmen von Herrn Josef Ebner. Wir schauen auf sein erfülltes Leben zurück und nehmen dankbar Abschied von einem gläubigen, lieben, tüchtigen und aufgeschlossenem Menschen und bitten Gott, dass er ihm Heimat und Friede bei ihm schenke“. Musikalisch umrahmte Thomas Hödl auf der Orgel den Trauergottesdienst.
 

Josef Ebner erblickte am 19. August 1953 in Straubing das Licht der Welt. Er war das fünfte von neun Kindern von Alois und Anna Ebner aus Achslach. 1959 kam er in die Volksschule, und später in die Realschule Viechtach, die er mit der mittleren Reife abschloss. Von klein auf arbeitete Josef Ebner mit seinen Geschwistern in der elterlichen Landwirtschaft und im Sägewerk mit. So wuchs er in die Aufgaben hinein, die ihn für die spätere Betriebsübernahme befähigten. Als Jugendlicher hat er mit Begeisterung beim SV Achslach Fußball gespielt, war aktiv bei der Feuerwehr und bei der Landjugend Achslach.


Am 3. Februar 1978 heiratete er Anne Aichinger aus Schreindorf. Drei Kinder, Josef, Franz und Johannes wurden ihnen geschenkt. Er war er ein treu sorgender Ehemann und Vater. Im Jahr 1991 übernahm er den elterlichen Betrieb und wurde dabei von seiner Familie tatkräftig unterstützt. Er hat von seinen Mitarbeitern das erwartetet, was er selbst bereit war, zu geben. Er hatte auch Schicksalsschläge zu verkraften, die er mit gläubigem Vertrauen meisterte und immer wieder nach vorn schaute. 

Am 19. August 2018 feierte er seinen 65. Geburtstag. Doch dieser Tag war schon überschattet von seiner schweren Erkrankung, der er sich nun stellen musste. Er musste sich damit abfinden, dass er immer weniger selbst tun konnte und immer mehr auf Hilfsmittel und Hilfe angewiesen war. Doch sein Lebensmut war ungebrochen, geistig war er in der Lage, sich und seinem Leben einen Sinn zu geben. Er fuhr jeden Tag mit seinem E-Rollstuhl in den Betrieb, führte Verhandlungen, überwachte die Produktion und die Trockenkammern. Für seinen Sohn Johannes war er immer ein kompetenter Ansprechpartner. Der große Wunsch von ihm, ein Enkelkind in den Armen zu halten, wurde ihm im Dezember vergangenen Jahres erfüllt. Leider steckte er sich im August mit dem Corona-Virus an. Er musste ins Krankenhaus Zwiesel eingewiesen werden. Nun waren seine Kraftreserven aufgebraucht und er wollte nach Hause zu seiner Familie um sich für den Heimgang vorzubereiten. Am Dienstag, 10. September, wurde er nach Hause entlassen. In der Nacht zum vorvergangenen Freitag ist er friedlich eingeschlafen.


Pfarrer Godehardt Wallner hob hervor, dass „Josef Ebner für ganz viele Menschen ein Vorbild“ gewesen sei. „Das Leben war sehr stark von seinem Glauben geprägt. Der sonntägliche Gottesdienstbesuch war für ihn selbstverständlich. Auch als er nicht mehr selbst gehen konnte, fuhr er mit seinem E-Rollstuhl zum Gottesdienst, solange es ihm möglich war. Er war sehr dankbar für die Krankenbesuche, für den regelmäßigen Empfang der Krankenkommunion und den mehrmaligen Empfang der Krankensalbung. Als er am vergangenen Freitag seinen Weg vollendet hatte, war ein feines Lächeln auf seinem Gesicht. Er war angekommen.“

Josef Ebner war auch Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Achslach, beim SV Achslach und beim Tennisclub. Im Namen dieser Vereine sprach Feuerwehr-Vorstand Robert Liebl den trauernden Angehörigen sein Beileid aus. Zu Ehren des langjährigen Mitglieds legte Robert Liebl stellvertretend für alle Vereine eine Blumenschale am Grab nieder.

 

− dr