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Was kostet die Schulhaussanierung?

 

Für 20 neue Fenster und die Wandverkleidung werden Angebote eingeholt – Aus dem Gemeinderat

 

12.11.2024 | Stand 12.11.2024, 21:30 Uhr |  77c4c81ebc37-29-121501798Problemstellen am ehemaligen Achslacher Schulgebäude: Die 20 Obergeschoss-Fenster an der Ostseite und die Wandverkleidung an der Giebelfront sollen erneuert werden. − Foto: Michael Kramhöller

 

Achslach. Das ehemalige Schulhaus in Achslach ist in den 1950er-Jahren errichtet worden. Die rund 70 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen in dem langgezogenen Gebäude. Seit längerer Zeit ist dort der Kindergarten St. Jakob untergebracht, der 2025 sein 30-jähriges Bestehen feiert. Außerdem stehen Vereinen Räumlichkeiten im Obergeschoss zur Verfügung. Nun müssen die nächsten Sanierungen angegangen werden. Die Erneuerung von 20 Fenstern an der Ostfassade und eine neue Vertäfelung der südlichen Giebelseite waren Hauptthemen bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates, der im Mehrzweckgebäude tagte.
 

„Die Fenster im Obergeschoss des Schulhauses sind unansehnlich geworden, befinden sich in einem sehr schlechten Zustand und sind teilweise schon undicht“, sagte Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner. Mit einer Breite von 154 Zentimetern und einer Höhe von 176 Zentimetern seien die Fenster ziemlich groß. „Sie müssen ausgewechselt werden“, bekräftigten die Gemeinderäte. Bei der Materialdiskussion wurde für Kunststoff plädiert. Mit dem Vorschlag der Rathauschefin, Kostenangebote für drei Varianten (Sprossenfenster, Flügelfenster, Flügelfenster mit Oberlichte) anzufordern, ging das Gremium konform.

Einer neuen Wandverkleidung hatten die Ratsmitglieder schon im Oktober grundsätzlich zugestimmt. Die Materialwahl sei vor allem eine Kostenfrage, wurde in der jüngsten Sitzung angeführt. Nun werden ebenfalls Angebote eingeholt für eine Holzvertäfelung (Fichte, Lärche oder Douglasie) und für eine Blechverkleidung mit Sandwichplatten, die weniger pflegeaufwendig ist.

Keine Sitzung ohne Wegeangelegenheit: Diesmal ging es um die Teilabstufung des ausgebauten öffentlichen Feld- und Waldweges von Lindenau nach Wolfertsried. Anfang September hatte der Gemeinderat eine Ergänzung (Flurnummer 760) mit einer Länge von etwa 75 Metern beschlossen. Nun ging es ums anschließende, rund 65 Meter lange Stück (Flurnummer 761). Dessen Abstufung zum nicht ausgebauten öffentlichen Feld- und Waldweg war sowohl mit der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes als auch mit dem Bauausschuss des Gemeinderates vor Ort erörtert worden.

Die Bürgermeisterin gab bekannt, dass die Straßenverkehrsbehörde nun auch schriftlich bestätigt habe, dass das Teilstück bis zum dann folgenden Privatweg lediglich den „Zustand eines nicht ausgebauten öffentlichen Feld- und Waldweges aufweist“. Der Hinterlieger hatte den angeblich schlechten Zustand moniert und eine Instandsetzung gefordert, was aber das Gremium ablehnte. Das nun abgestufte Teilstück bis zum Anwesen Schlögl wird in das Bestandsverzeichnis eingetragen und erhält die Bezeichnung „Weg von Lindenau nach Wolfertsried II“.

Statt der Adventsfensteraktion findet in Achslach erstmals eine Dorfweihnacht statt, die am Samstag, 30. November, von 16 bis 22 Uhr in Szene gehen wird. Veranstalter ist die Gemeinde. Bürgermeisterin Wittenzellner informierte das Gremium über Einzelheiten, Teilnehmer und Ablauf (VBB berichtete). Die drei Vereine, die alkoholische Getränke anbieten, müssen eine Gebühr zahlen. Per Beschluss legte der Gemeinderat fest, diese Abgaben – auch künftig – zu erstatten. Heuer werden der Feuerwehr, dem Tennisclub und dem Pfarrgemeinderat die 40 Euro als Zuschuss zurückgezahlt.

Keine Bedenken äußerten die Ratsmitglieder zum Antrag von Franz Ebner, der mit seinen Tennisfreunden in den Wintermonaten einmal wöchentlich den Vereinsraum im Schulgebäude benützen möchte, um dort etwa zwei Stunden lang Tischtennis zu spielen.

Längere Diskussionen gab es zu Sachbeschädigungen bei einem Anwesen am Dorfplatz. Zuletzt waren dort ein Rosmarin- und ein Weidenstrauch sowie eine kleine Birke abgeschnitten worden. Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner sagte, dass der Besitzer angedroht habe, der Gemeinde das Geh- und Fahrtrecht (zum dahinter befindlichen Parkplatz) zu entziehen. Deshalb habe sie eine rechtliche Überprüfung zum Geh- und Fahrtrecht in Auftrag gegeben. Die Rathauschefin appellierte an den oder die Verursacher, die Beschädigungen zu unterlassen.

In nichtöffentlicher Sitzung genehmigte das Gremium die Schlussrechnung zur Schachtsanierung in der Weinbachstraße. Die Firma Kuchler (Teisnach) hatte einen wesentlich höheren Betrag als die Auftragssumme von knapp 6000 Euro verlangt, weil mehr Arbeits- und Materialaufwand angefallen war. Wittenzellner berichtete, dass man sich nach Verhandlungen auf Mehrkosten von 3500 Euro geeinigt habe. Nach der Schachtsanierung sei in der Kläranlage ein größerer Rückgang des Fremdwasseraufkommens festgestellt worden, fügte die Rathauschefin hinzu.

 

− kr